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Das brandneue Testament

tout nouveau testament

BE, 2015, 115 min, DF, R: Jaco Van Dormael 


Gott ist ein Misanthrop, der zusammen mit seiner Frau und Tochter Ea in einer Plattenbausiedlung in Brüssel wohnt und seine Zeit damit verbringt, die Menschheit mit immer neuen Einfällen zu quälen. Lediglich sein Sohn JC hat den Absprung geschafft und sich unter die Menschen gemischt, um seine frohe Botschaft zu verbreiten. Eines Tages flüchtet auch Ea, um es ihrem Bruder gleich zu tun und sich sechs Apostel zu suchen, die ein brandneues Testament aufsetzen sollen. Zuvor zerstört sie den göttlichen Computer. Nicht ohne noch allen Menschen ihr jeweiliges Todesdatum per SMS zu schicken.

Was wie eine bitterböse Religionssatire beginnt verwandelt sich in "Das brandneue Testament" in eine melancholische Preisung auf das menschliche Leben. Der neue Film des renommierten belgischen Filmemachers Jaco van Dormael mischt surreale Einfälle im Stil eines Michel Gondry mit der aufbauenden Lebensfreude von Jean-Pierre Jeunets "Die fabelhafte Welt der Amelie". Mag der Film nicht in allen Episoden gleichermaßen überzeugen und auch schwer ein einheitliches Ganzes ergeben, stellt er die richtigen Fragen und rüttelt das Publikum auf.

Quelle: Blickpunkt:Film

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